Einige Träger der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Wesel schlagen Alarm, denn sie halten in der aktuellen Pandemiezeit wichtige außerschulische Bildungsangebote sowie bildungsbezogene Kinder- und Jugendarbeit in ihren Einrichtungen vor.
„Nicht nur der aktuelle Jugendbericht zeigt auf, in welcher Situation Kinder und Jugendliche seit fast einem Jahr der Pandemie lernen und leben müssen“ stellt Ulrike Trick, jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN Kreistagsfraktion fest. „Durch zahlreiche Gespräche vor Ort wissen wir, dass die momentane Pandemie zu einem enormen Unterstützungsbedarf von Familien, Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Bildungsniveau, finanzieller Versorgung und Herkunft – führt.“

Kontakte seien oft intensiv und körpernah

Diese wichtigen Betreuungsangebote würden nach Aussagen von Trick von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der verschiedenen Träger der Kinder- und Jugendhilfe organisiert und durchgeführt. Um diese Angebote verantworten zu können, muss nach Ansicht der GRÜNEN Kreistagsfraktion auch eine schnelle Impfung der Teams realisiert werden. Schließlich betreuten die Mitarbeitenden die Kinder teilweise auch über Nacht. Dabei seien die Kontakte intensiv und oftmals auch körpernah. Die GRÜNEN haben daher für die nächste Sitzung des Gesundheits- und Jugendhilfeausschuss beantragt, dass die Verwaltung darstellen soll, wie es der Kreis Wesel schaffen kann, für die betroffenen Mitarbeitenden bis zum Beginn der Sommerferien Anfang Juli, einen sicheren Schutz nach einer zweiten Corona-Schutzimpfung zu gewährleisten.

Kreis soll dem Vorbild anderer Kommunen folgen

„Die in den Sommerferien tätigen Personen arbeiten mit der gleichen Zielgruppe und in ähnlicher Gruppengröße und zum Teil ehrenamtlich. In diesem Zusammenhang haben bereits andere Kommunen reagiert und Mitarbeitende in diesem Bereich in der Impfreihenfolge Mitarbeitenden von schulischen Bildungsangeboten gleichgesetzt“, so Trick abschließend.

Zum Antrag