Die GRÜNE Kreistagsfraktion spricht sich zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Austrittsdebatte aus dem Regionalverband Ruhr (RVR) aus und stellt fest, dass sowohl CDU als auch FDP mit ihrer Nebelkerzenstrategie bewusst vom Kern des eigentlichen Problems ablenken wollen, um ihre eigenen Entscheidungen in Düsseldorf zu vertuschen.

Statt eine Scheindebatte über den Austritt aus dem Regionalverband Ruhr zu führen, muss die CDU/FDP Landesregierung unverzüglich handeln. Ein Moratorium für den 2020 verabschiedeten Landesentwicklungsplan (LEP NRW) könnte noch vor der Verabschiedung des Regionalplans Ruhr die Fehlentscheidungen von CDU und FDP korrigieren. Die zukünftige Landesregierung soll dann die Verlängerung des Versorgungszeitraum für die Kiesindustrie von 20 auf 25 Jahre zurücknehmen und die Abbaumengen reduzieren.

Der Kreistag Wesel hat bereits mit seiner verabschiedeten Resolution eine jährliche Reduzierung der Abbaumengen von Kies und Sand um 5% in den ersten 5 Jahren und für die weiteren 15 Jahre um 1,7% beschlossen. Dann hätte man nach 20 Jahren einen Sockel von 50% der heutigen Abbaumenge erreicht!