HDB

Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Es werden pro Jahr mehr als 600 Millionen Tonnen natürlicher Ressourcen wie Sand, Kies und Naturstein im Bausektor verbraucht. Es findet daher u.a. ein Raubbau an Kies und Sand am Niederrhein statt. Massive und unumkehrbare Eingriffe in unsere Landschaft sind damit zwangsläufig verbunden. Um diesen Raubbau an unseren Bodenschätzen einzugrenzen, ist das Standbein Baustoff-Recycling für ein nachhaltiges Bauen deutlich auszuweiten! Es muss ein bauökonomisches und bauökologisches Umdenken stattfinden. Dabei sollen nicht mehr nahezu ausschließlich frisch abgegrabene Kiese und Sande Verwendung finden, sondern sollten zukünftig als originäre Rohstoffe nach Möglichkeit nur dann und nachrangig eingesetzt werden, wenn keine anderen Baustoffe, zum Beispiel recycelter Bauschutt, Verwendung finden können, denn nachhaltiges Bauen ist ein wichtiges Element in der zirkulären Wertschöpfungskette. Dies gilt es zukünftig zu fördern. Deshalb haben wir letzte Woche die Firma HDB in Hünxe im Rahmen unsere Reihe „Fraktion vor Ort“ besucht. Wir konnten uns über das Thema Baustoff-Recycling mit der Geschäftsführung intensiv austauschen und konnten uns über den Fortschritt der geplanten Recyclinganlage informieren. HDB ist seit Jahren bereits ein zuverlässiger Partner im Bereich Baustoff-Recycling. Bedingt durch den Umweltschutzgedanken und Knappheit an Primärrohstoffen und Deponieraum zur Entsorgung, wächst der Markt des Baustoffrecyclings. Es ist die zukunftsweisende Alternative zum Raubbau bei Kies und Sand am Niederrhein. Rund 90% aller anfallenden mineralischen Bauabfälle können wieder verwertet werden.