Die Bedrohungslage für Cyber-Angriffe ist hoch wie nie. Da immer mehr Dienstleistungen und Prozesse der Kreisverwaltung digitalisiert werden, steigen einerseits die Möglichkeiten, Schwachstellen zu finden, andererseits sind auch die potenziell erreichbaren Schäden eines Angriffs größer. Sicherheitsvorfälle zeigen, wie schädlich ein solcher Angriff für eine Kreisverwaltung sein kann: Die gesamte IT-Infrastruktur des Landkreises wird unbrauchbar und die Verwaltung kann zum großen Teil ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen.
Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, allerdings können Mitarbeitende durch regelmäßige Schulung ein Bewusstsein für die konkreten Gefahren und Angriffsmuster herstellen. So kann das Risiko minimiert werden und der Schaden im Ernstfall so gering wie möglich ausfallen. Für die technische Sicherheit der Kreisverwaltung ist zum großen Teil das KRZN als IT-Dienstleister für den Kreis Wesel zuständig. Für das Bewusstsein der Beschäftigten in der Kreisverwaltung, auf einen versuchten Angriff angemessen zu reagieren, ist jedoch die Kreisverwaltung selbst zuständig.
Vor diesem Hinetergrund bitten wir in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Personal, Digitales und Verwaltungsangelegenheiten im Mai u.a. um Beantwortung der Frage, welche konkreten Maßnahmen die Kreisverwaltung ergreift, um ein Bewusstsein unter den Mitarbeitenden für den gewissenhaften und sicheren Umgang mit digitalen Endgeräten herzustellen.