Noch viel Sand im Getriebe beim Thema Kies

Ungewollte Schwangerschaften sind auch in unseren aufgeklärten Zeiten immer noch in großer Zahl zu beklagen. In der überwiegenden Anzahl der Fälle ist der Grund, dass Frauen das Geld für ein Verhütungsmittel nicht aufbringen können und auch Männer sich dieser Verantwortung nicht stellen. Ein Verhütungsmittelfonds soll also Menschen mit geringem Einkommen dabei unterstützen, die Kosten der Familienplanung zu tragen, wenn die Leistungen der Krankenkasse oder der Sozialhilfeträger nicht auskömmlich sind. Vor diesem Hintergrund haben wir beantragt, dass die Verwaltung ein Konzept für die Einrichtung eines solchen Verhütungsmittelfonds zur Zuschussgewährung von Antragsberechtigten erarbeiten soll und dies eng mit den im Kreis Wesel arbeitenden Trägern zur Schwangeren- und Frauenberatung  beraten soll. Die eigentliche Umsetzung soll dann bei den interessierten Trägern liegen. Antragsberechtigt wären üblicherweise Schüler*innen, Auszubildende und Studierende (sofern sie Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz beziehen), Asylbewerber*innen und Menschen, die Wohngeld erhalten. Der Fonds soll zunächst jährlich mit 10.000 Euro ausgestattet werden.