Noch viel Sand im Getriebe beim Thema Kies

Im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ haben Mitglieder der GRÜNEN Kreistagsfraktion der NABU Greifvogelstation in Wesel einen Besuch abgestattet. Hintergrund des Termins sind die großen finanziellen Herausforderungen, vor denen die Station derzeit steht. Auch durch neue gesetzliche Regelungen muss die Station grundlegend saniert und zum Beispiel die alten Volieren durch neue und artgerechtere ersetzt werden.

Beim Betreten der in die Jahre gekommenen Anlage wurde schnell deutlich, dass sich „die Volieren teilweise in einem desolaten Zustand befinden und eine grundlegende Sanierung auch ohne neue gesetzliche Vorgaben dringend angeraten wäre“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrike Trick. Da die Bezirksregierung aber lediglich die Versorgungskosten für Futter und kleinere Reparaturen übernimmt, bemühe sich der NABU, die benötigten Gelder für einen Umbau über Spenden zu sammeln. Personalkosten würden von der Bezirksregierung in der Regel nicht übernommen, so Trick weiter.

NABU-Chef Peter Malzbender berichtete den Gästen, dass sich alleine die Materialkosten auf rund 100.000 Euro belaufen werden. Der Aufbau erfolge weitestgehend durch ehrenamtliche Arbeit. Durch die ersten Spendengelder konnte eine neue große Freiflugvoliere errichtet werden. Diese entspricht neuesten Standards. Ob und in welchem Tempo der weitere Umbau vonstatten werden kann, wird in erster Linie von der Finanzierung abhängig sein.

Die GRÜNE Kreistagsfraktion sieht hierbei primär die Bezirksregierung bzw. das Land NRW in der Pflicht. Dies insbesondere aufgrund der Vorgabe, dass pro Regierungsbezirk eine entsprechende Auffangstation für Greifvögel vorgehalten werden soll. Trick: „Wir wollen uns darauf hinwirken, dass die Personalkosten der vier Auffangstationen in NRW zumindest anteilig gefördert werden. Zu prüfen ist, ob auch eine einmalige Unterstützungszahlung durch das Land zu den Umbaumaßnahmen in Frage kommt.“

Noch viel Sand im Getriebe beim Thema Kies