GRÜNE Kreistagsfraktion begrüßt Entscheidung zur Modernisierung der RB31-Strecke zwischen Rheinberg und Xanten
Die Deutsche Bahn hat gestern mitgeteilt, dass sie die Strecke zwischen Rheinberg und Xanten modernisiert und folgt damit einer Forderung der GRÜNEN Kreistagsfraktion. Rund 92 Millionen Euro fließen laut Auskunft der DB in die Digitalisierung der Infrastruktur mit modernen Stellwerken und neuer Leit- und Sicherungstechnik. Bereits jetzt hat die DB mit der Planung für die 20 Kilometer lange Strecke begonnen.
Hierzu erklärt Lukas Aster, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion: „Endlich nimmt die DB Netz die Modernisierung des Streckenabschnittes zwischen Xanten und Rheinberg in Angriff. Für die Nutzerinnen und Nutzer des RB31 ein echter Grund zu feiern. Nun können wir uns auf eine gelingende Operation am gelähmten Rückgrat des linksniederrheinischen Nahverkehrs hoffen.
Bei allen Schwierigkeiten und Problemen, die noch kommen mögen – mancher denkt heute vielleicht schon an die Organisation eines Schienenersatzverkehrs während der Bauphase – sei heute Dank gesagt allen, die im VRR mit Umsicht bei der DB Netz offenbar erfolgreich Gespräche geführt haben. Stellvertretend für viele ist hier der VRR-Vorstand genannt, weil sie in ihrer öffentlichen Stellungnahme die verschiedenen Anforderungen an die Modernisierung als gemeinsames Ziel ausgegeben hat: Zuverlässigkeit, Barrierefreiheit, Sicherheit an Bahnübergängen, Taktverdichtung, Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit. So geht Schienenverkehr!
Ein zweiter Dank geht an Landrat Ingo Brohl, an die Kreisverwaltung und an alle demokratischen Kräfte im Weseler Kreistag, die sich seit Jahren hartnäckig im Zweckverband Nahverkehr für eine Verbesserung der unhaltbaren Situation eingesetzt haben. Ohne ihre Hartnäckigkeit würden wir immer noch ohne Perspektive dastehen.
Ein dritter Dank geht an Landesverkehrsminister Oliver Krischer, weil er immer und auch vor Ort ein offenes Ohr für die Bahnprobleme am Niederrhein hatte. Ohne ihn und ohne das jahrelange Engagement der GRÜNEN entlang der Strecke und der GRÜNEN Kreistagsfraktion wären wir nicht so weit gekommen.
Viertens nehme ich dankbar zur Kenntnis, dass die Verkehrspolitik des Bundes den Worten Taten folgen lässt: Die Modernisierung kommt auch in der Fläche an, in der Provinz, nicht nur in den Metropolen. Ein deutschlandweit wichtiges Signal!
Und so bin ich sehr zuversichtlich, dass eine Jahrzehnte alte grüne Forderung, die früher oft genug mitleidig belächelt wurde, nun zu einem bürgerschaftlichen Projekt aufwächst, das alte parteiliche Abgrenzungen hinter sich lässt und zu einer Bahn für alle wird: Freie Fahrt für die Verkehrswende! Es lebe die RB 31!“